1. Platz

MS Mittelweiherburg Hard

Über Mikroorganismen und die Erde

Wie die 3b-Klasse der MS Mittelweiherburg in Hard das Projekt „EAThink“ umsetzte. HARD. Wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden, wollten die Schüler der 3b-Klasse der MS Mittelweiherburg in Hard ganz genau wissen und starteten nicht nur einen Fotowettbewerb zum Thema „Mein Lieblingslebensmittel“, sondern fertigten auch Zeichnungen und Comics zu den Gefühlen der Lebensmittel, wenn sie die ganze Welt „durchqueren“, sowie Mindmaps zum Thema „Lebensmittel“ und „Transport“ über die Wege, Kosten und den Energieaufwand der globalen Wirtschaft. Ein Hochbeet wurde skizziert und gebaut und Samen erst im Klassenzimmer gezogen und danach die Sämlinge ins Beet gepflanzt.

Bewusste Konsumenten Aktuell nehmen die Schüler an der IMST-Ausschreibung zum Thema „Mobilität – einkaufen heute“ teil und betreiben gerade Brainstorming. Aber zurück zum Projekt „EAThink“: Die erste Frage, die erörtert wurde, war „Woher kommen unsere Lebensmittel, wie werden sie produziert und wie sind sie verpackt?“ Nach der Feststellung der Ist-Situation sind die Schüler selbst aktiv geworden und bauten ihr Hochbeet. Sie stellten fest, dass die Erde lebt – und aus ihr wächst Nahrung für unsere Lebensenergie, im praktischen Fall der Schüler Kürbisse vom Samen zur Pflanze zur Frucht und wieder zum Samen. Es folgte die Analyse unserer Erde: Sie ist ein Stoff aus Lehm, Ton, Ästen, Sand, Kohle, Stein (Mineralien), lebenden Stoffen (organische Stoff e, Tiere, Kadaver, Exkremente) und sie ist „Bewegung“ durch Magnetismus, Energie, Wetter, Organismen usw. Die Erde birgt und braucht Nährstoffe. So wurde die Bodenkultur erörtert, das Mulchen, die natürliche Umwandlung der Stoff e im ökologischen Kreislauf mithilfe von Mikroorganismen wie Photosynthesebakterien.

EM und die Photosynthese Die kleinen, fleißigen Helferchen, die im Naturkreislauf ihre wichtige Aufgabe erfüllen, haben es den Schülern angetan: Effektive Mikroorganismen sind Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien. Sie werden für die Kompostzersetzung und natürliche Bodenaufbereitung gezüchtet. Kompost ist ein in sich arbeitender Organismus. Über Jahrzehnte hat die industrielle Landwirtschaft Böden ausgelaugt und durch Chemikalien zerstört. Zur Freude der Schüler schaffen es die EM, auch scheinbar kaputte Erde wieder zum Leben zu erwecken.

Der Preis Die MS Mittelweiherburg Hard darf sich über eine Zugreise der ÖBB nach Wien mit zwei Übernachtungen und Besichtigung des neuen Hauptbahnhofs, eine VN-Urkunde und eine Stein-Trophäe freuen.

Jury Begründung: Die SchülerInnen haben sich nicht nur dem Dachthema „Natur und Technik“ gewidmet, sondern sich auch Gedanken gemacht, wo unsere Lebensmittel herkommen, wie sie produziert werden. Ihr eigenes Hochbeet brachte regionale Naturprodukte hervor.

2. Platz

NMS Hittisau

Strahlende Kinderaugen

„Bei uns wird nichts weggeworfen, kein Abfall produziert, sondern repariert.“ HITTISAU. An der NMS Hittisau wird seit dem Schuljahr 15/16 die unverbindliche Übung „Reparaturwerkstatt“ angeboten. Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulstufen treffen sich alle drei Wochen mit Direktor Hanno Metzler, um drei Stunden lang „Dinge“ zu reparieren. Die Schülerinnen und Schüler bringen diverse defekte Gegenstände mit in    den Unterricht. Gemeinsam werden die Fehlerquellen gesucht und analysiert und im Idealfall repariert. Abgebrochene Hammerstiele, Kabel mit Wackelkontakt, kaputte Trittfliesen, defektes Tablet oder ferngesteuerte Roller – keine Herausforderung ist zu groß. Mit Begeisterung nehmen die Schülerinnen und Schüler auch die Inputs von Expertinnen und Experten, zum Beispiel von EDVExperten, Schulwart usw. in Anspruch. „Strahlende Augen sind für mich neben dem Effekt, die Langlebigkeit der Gegenstände erhöht zu haben, das schönste Geschenk“, freut sich Direktor Metzler.

Die Preise Die NMS Hittisau erhält einen Hypo-Scheck und Sparbuch über 1500 Euro und eine VN-Urkunde. Die VS Partenen darf sich ebenfalls über ein Hypo-Sparbuch mit 1000 Euro Einlage und eine VN-Urkunde freuen.

Statements. Durch die Reparatur sieht man, wie etwas funktioniert. Es ist ein guter Gedanke für die Umwelt. Samuel Willi, 11 J.

Es macht mir viel Spass Dinge, die kaputt sind, zu reparieren. Ich werke sehr gerne. Thomas Lässer, 11 J.

In der Reparaturwerkstatt gibt man defekten Gegenständen eine zweite Chance. Ich möchte Elektriker werden. Ufuk Saskin, 14 J.

Es ist doch viel gescheiter, wenn man Sachen nicht einfach wegwirft und Müll produziert, sondern repariert und weiter verwenden kann. Samuel Sinz, 13 J.

Dinge nicht wegwerfen, sondern reparieren, ist ein gute Sache. Ich arbeite gerne mit meinen Händen. Larissa Flöher, 12 J.

Ich lerne gerne Neues. Man kann Sachen von zu Hause mitnehmen, die man selber nicht reparieren kann. Selina Saskin, 13 J.

Dass, was man in der Reparaturwerkstätte lernt, kann man im Alltag gut gebrauchen. Leoni Lahr, 12 J.

Jury Begründung: Die Reparaturwerkstatt ist ein wunderbares Beispiel für einen lebensnahen und begeisternden Unterricht, in dem SchülerInnen nicht nur praktische Fertigkeiten erlernen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum sorgsamen Umgang mit Konsumgütern leisten.   

3. Platz

VS Partenen

Welt retten: Recycling und Energiewende 

Das hat sich die VS Partenen zur Projektaufgabe gestellt. PARTENEN. Das ganze Schuljahr beschäftigten sich die Schüler der VS Partenen, einer Kleinstschule mit Mehrstufenklasse von der 1. bis 4. Schulstufe mit insgesamt 19 Kindern, intensiv mit dem wichtigen und umfassenden Thema Energie, informieren die Klassenlehrerin Gabriele Arthofer und die begleitende Lehrerin Julia Heising: „Im Herbst wurde eine Exkursion in das Kopswerk gemacht, eine sehr kindgerechte Führung.“

Abfälle als Rohstoff In praktischer Arbeit wurden zum Thema „Recycling“ aus Abfällen wieder nützliche Dinge hergestellt. Danach stand ein Wettbewerb auf dem Programm mit dem Titel „Energie – rette deinen Planeten“. Dazu informierten sich die Kids über unser Planetensystem, gestalteten Plakate und hielten dazu Referate. Zur Veranschaulichung erneuerbarer Energie erprobten die Schüler eifrig Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Die Wichtigkeit der Pflanzen wurde im Rahmen eines Wandertags mit der Kräuterpädagogin Angelika Thaler- Zugg bewusstgemacht. Zum Abschluss führten die Kinder das Musical „Eisbär, Dr. Ping und seine Freunde der Erde“ auf. Eltern, Verwandte, Freunde und der Bürgi waren dabei.

Jury Begründung: In monatelanger Vorbereitung haben die SchülerInnen der Volksschule Partenen mit vielen guten Ideen zum Thema „Erneuerbare Energien“, „Recycling“ und „Klimawandel“ die tolle Ausstellung „Rette deinen Planeten“ umgesetzt.